Einstieg

Dieser Tag war irgendwie im wahrsten Sinne des Wortes verhext gewesen. Erst seit geraumer Zeit, waren diese seltsamen vorkomnisse geschehen, die den jungen Mann deutlich aus der Bahn geworfen hatten. Gegenstände hatten begonnen zu schweben, Gefühle machten sich in ihm breit, die nicht ganz greifbar waren und hier und da begann urplötzlich etwas zu leuchten... Die ganzen Dinge stempelte er als eventualitäten ab... Launen der Natur...oder gar Zufälle, die eben grade dann passierten, wenn er zufällig in dessen Nähe war. Doch das dies nicht so ganz stimmen konnte, war ihm sehr gut bewusst. Zwar wusste er nicht, dass er ein Hexer war... doch war ihm durchaus klar, dass er nicht ganz normal sein konnte. Zumindest nicht so normal, wie es andere Menschen hier in der Stadt waren. Er wusste das es Wesen gab. Nicht umsonst hatte er den Ruf unter ihnen als 'Tierarzt des übernatürlichen' ... Alle Wesen kamen zu ihm. Ob klein ob groß, ob jung ob alt, ob Werwolf oder Vampir. Da sein Tierarztstudium schon seit einem Jahr beendet war und seine Wissbegierde noch immer stichelte, hatte er begonnen das übernatürliche in Mystik Falls zu studieren. Er führte Tagebücher, schrieb Seitenlange Notitzen und kümmerte sich um deren Wunden bzw. Verletzungen. Oftmals übernachtete auch der ein oder andere in seiner Praxis, einfach weil er ein neutrales Versteck brauchte. 'Neutral' .... ja, das umschrieb Maurice wohl am ehesten. Er war einfach für alle auf gleiche Art und Weise da. Ihm war es wichtig, dass die Wesen jemand hatten zu dem sie gehen konnten, der NICHT ihnen ans Leder wollte oder gar parteiisch war. Doch genau dieser Umstand war so gefährlich... denn er war bereits entführt worden.
Hexerblut schien wohl begehrt...doch wusste er ja nicht, dass er einer war. Eine der Vampirinnen, hatte ihm allerdings geholfen. Daher war er Vampiren gegenüber genauso unparteiisch, wie anderen Wesen und das trotz der Art und Weiße, wie sie ihn behandelt hatten. Momo war ohnehin jemand, der aus allem einen positiven Schlussstrich ziehen konnte, wenn er nur genug Umstände oder Pro's zusammenklauben konnte. Als er an diesem Abend jedoch wieder mal eine seiner 'Nachtschichten' einlegte, kam es dazu, dass er einen halben Herzinfarkt erlitt. Die Türe im Behandlungsraum der Praxis wurde aufgestoßen, sodass sie auf der anderen Seite, gegen die innere Wand schlug. Er ließ dabei vor lauter seinen Stift allen und schreckte hoch. "Was zum?!", entfuhr es ihm und der Adrenalinpegel in ihm, glich einem Mäuseherzschlag. "Ehm...", murmelte er und ging dann nachsehen. Was blieb ihm auch anderes übrig. Manche Wesen die seine Hilfe suchten, waren stolz... sie standen dann einfach Stumm da, obwohl sie ihm grade die komplette Inneneinrichtung zerstört hatten. Doch diesmal kam es anders. Ein wohlbekanntes Gesicht, welches er nie vergessen könnte, sah ihm entgegen. "Wusste ichs doch, dass ich die Stimme kenne...", stellte er fest und konnte nicht anders, als leicht zu grinsen. Selbst wenn sie halb tot auf dem Boden saß, war sie noch so unendlich, umwerfend Schön und elegant. Langsam ging er zu ihr und ging vor ihr in die Hocke. "Ouhw....das sehe ich...", stellte er fest, als sie ihm sagte, dass sie seine Hilfe brauchte. Langsam legte er die Arme unter ihre Achseln und hob sie somit an, um sie auf die Liege zu hieven.

@Caitriona Noreen
-----> Behandlungsraum 1